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Generationengerechtigkeit neu denken: Ein Gespräch mit Lothar Binding über Politik und Alter

In unserer neuesten Episode von „Gelassen älter werden“ hatten wir die Ehre, mit Lothar Binding zu sprechen. Als Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 Plus bringt er eine beeindruckende Perspektive auf generationenübergreifende Gerechtigkeit, Altersdiskriminierung und die Rentenpolitik mit. Hier fassen wir die zentralen Themen und Impulse aus diesem inspirierenden Gespräch zusammen.

Altersdiskriminierung überwinden: Fähigkeiten statt Zahlen

Altersdiskriminierung bleibt ein Problem – ob im Arbeitsumfeld, bei rechtlichen Regelungen oder in der Gesellschaft. Lothar Binding macht deutlich: „Es geht nicht um das Alter, sondern um die Fähigkeiten.“ Warum sollten Menschen allein aufgrund ihres Geburtsjahres von bestimmten Aufgaben ausgeschlossen werden? Die Forderung nach einer Verankerung von Altersgerechtigkeit im Grundgesetz ist ein wichtiger Schritt, um solche Vorurteile abzubauen.

Ein gerechtes Rentensystem für alle Generationen

Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Erwerbstätigenversicherung. Dieses Modell, in dem alle Erwerbstätigen – von Beamten bis zu Selbstständigen – in ein gemeinsames Rentensystem einzahlen, wird in Österreich bereits erfolgreich praktiziert. „Wenn alle einzahlen, wird das System stabiler und gerechter,“ erklärt Lothar Binding. Diese Idee könnte auch in Deutschland ein wichtiger Schritt sein, um Altersarmut zu bekämpfen.

Erfahrung als Ressource: Der Schatz der älteren Generation

„Erfahrung ist kein Ersatz für Innovation, aber eine wichtige Ergänzung,“ sagt Lothar Binding. Die Lebens- und Berufserfahrung älterer Menschen ist eine oft unterschätzte Ressource. Er plädiert dafür, dieser Generation mehr Raum in Unternehmen und sozialen Organisationen zu geben, um ihr Wissen und ihre Einsichten weiterzugeben.

Der wahre Konflikt: Reich gegen Arm, nicht Jung gegen Alt

Eine seiner wichtigsten Aussagen: „Das Problem liegt nicht zwischen Jung und Alt, sondern zwischen Reich und Arm.“ Diese Perspektive zeigt, wie wichtig ein generationenübergreifender Dialog ist. Nur durch Zusammenarbeit zwischen den Altersgruppen können wir eine gerechtere Gesellschaft schaffen.

Fazit: Eine Zukunft mit Pro-Aging

Lothar Binding zeigt, dass ein positiver Umgang mit dem Alter nicht nur das individuelle Leben bereichert, sondern auch unsere Gesellschaft als Ganzes stärkt. Seine Vision für generationenübergreifende Gerechtigkeit könnte der Schlüssel sein, um Vorurteile abzubauen und nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Jetzt sind Sie gefragt: Wie können wir Altersdiskriminierung entgegenwirken und generationenübergreifende Zusammenarbeit fördern? Teilen Sie Ihre Gedanken mit uns in den Kommentaren oder diskutieren Sie mit uns auf unseren Social-Media-Kanälen. Gemeinsam können wir eine bessere Zukunft gestalten!

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