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Ausgehend von den folgenden Zahlen, stellt sich die Frage: Wie gestalten wir den Übergang ins Rentnerdasein?

Die Bundeszentrale für politische Bildung spricht 2020 davon, dass die Erwerbstätigenquote der 55 – 64-Jährigen 2019 bei 72,7 % lag. Im Vergleich 2004 nur bei 41,4 %. Auch bei den 65 – 69-Jährigen verdreifachte sich diese Quote im gleichen Zeitraum von 5,5 % auf 17,9 %. Gleiches gilt für die 70-74-Jährigen, wo sich die Zahlen mit 2,5 % 2004 auf 8,2 % im Jahr 2019 erhöhten. Woran liegt das? Und wo liegen die Chancen für die Babyboomer-Pionier*innen des eigenen Älterwerdens zu sein und sich neu zu erfinden. Und welche Rolle spielt dabei auch die Gründung von einem eigenen Unternehmen, besonders im Bereich des Senior Social Entrepreneurship, also einer dem Gemeinwohl dienenden Gründung im Non – Profitbereich. 

Zu all diesen Themen begrüße ich heute Ralf Sange. Herzlich willkommen, Herr Sange. 

Sie sind ein echter Experte in diesem Bereich und begleiten seit vielen Jahren 50 plus Gründungen und kennen einige erfolgreich Beispiele. Sie sind Diplom-Sozialwirt und Geschäftsführer des Unternehmens „Gründer 50plus“. Und Sie sind mit jetzt 62 Jahren selbst in der dritten Lebensphase angekommen.

Darüber haben wir rund ums Rentnerdasein und Gründungen gesprochen:

Was ist gerade eines Ihrer spannendsten Mandate im Kontext einer Gründung im Ruhestand? 

Was schätzen Sie, wie viele Gründungen es im Sozialbereich von Menschen über 65 Jahren in Deutschland gibt und was ist Ihre Prognose über eine mögliche Zunahme an Gründungen? 

Können Sie unseren Hörer*innen einmal vermitteln, was Senior Social Entrepreneurship genau ist? Und welche Dimensionen Sie in ihrem gleichnamigen Buch unterscheiden. 

Was sind vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen, die Motive für eine Gründung im Rentnerdasein? 

Und was hält eher von einer Gründung ab? 

Gibt es so ein typische Gründerpersönlichkeit oder haben die Gründer:innen einen ähnlichen Hintergrund? 

Welche zentralen Aspekte sollten bei einer Gründung beachtet werden oder anders gefragt, was sind potenzielle Fehler, die Ihnen in Ihren Beratungen begegnen. 

Welche Gründung haben Sie besonders in Erinnerung bzw. welche Gründungen hat Sie am meisten beeindruckt? 

Was müsste sich aus Ihrer Erfahrung politisch/gesetzlich und gesellschaftlich ändern, damit Gründungen im Rentnerdasein leichter zu realisieren sind? 

Was sind Ihre 3 – 6 zentralen Hinweise bzw. Empfehlungen für Menschen im Übergang in ihre dritte Lebensphase im Kontext vom Rentnerdasein

Wenn wir langsam zum Ende kommen, was würden Sie sagen, sind die gesellschaftlichen Herausforderungen rund um das Älterwerden und was ist Ihre Vision einer Gesellschaft mit einer Kultur des Pro Agings?

Folgende Projekte hat Ralf Sange in unserem Podcast erwähnt:
 

  • Was passiert eigentlich… wenn auch der letzte Nahversorger (Metzger, Bäcker, Post und Bank …) in einem Dorf oder einem kleinen Stadtteil seine Pforten schließt?
  • Im Auto schlafen muss nicht sein: Es darf uns nicht egal sein, dass ein Kind einschläft, während sein Vater oder seine Mutter auf dem Parkplatz im Auto übernachtet, weil ein Hotelzimmer unbezahlbar ist.
  • Helfen mit Herz! Mit der Herzdruckmassage kann ganz einfach jeder Leben retten.

Hier erreichen Sie Ralf Sange:  https://www.gruender50plus.de/

Folgende Episode passt zum Thema: Flexibler Übergang in die Rente gefragt.